Drift Bastards RB S13, BUILD-BLOG Part 3

Wir sind bereits in der dritten Ausgabe der Build-Blogs angekommen.

In dieser Ausgabe erwarten euch eine neue Garage, neue Freunde und ein Haufen Pferdestärken. Wir wünschen euch viel Spaß beim Durchlesen.

Nachdem wir den Überollkäfig und Getriebetunnel im letzten Blog fertiggestellt hatten, ging es direkt in die Driftsaison 2020.

Das Coronavirus machte uns Anfang des Jahres gehörig zu schaffen und fast alle Rennevents wurden kurzfristig auf Eis gelegt. Da dies noch nicht genug stressig war wurde uns auch noch der Mietvertrag unserer geliebten Garage gekündigt. Das bedeutet, für Domenik und Janick sich auf eine mühselige Suche nach einem neuen Zuhause zu begeben.

Es hat fast ein halbes Jahr gedauert bis Domenik eine Chance zuflog welche ohne Zögern angenommen wurde. Durch einen Zufall haben sie erfahren dass ganz in der Nähe ein Fabrikgebäude frei wurde. Der Vermieter hatte eigentlich die 150 Quadratmeter bereits einem Freund versprochen, doch bei einem Feierabendbier konnten sie von den Driftern überzeugt werden.

Umzug war jetzt angesagt. Die alte Garage musste umgehend geräumt werden. Zusammen mit den neuen Mitmietern wurde alles abgebaut und in der neuen Halle wieder aufgebaut.

Gestartet wurde dann im Januar 2021.

Abbau alter Standort…

Aufbau am neuen Standort, Februar…

Der Zwischenboden musste auf jeden Fall mit, da in der neuen Halle ansonsten nicht genügend Platz vorhanden wäre. Vier-LKW-Ladungen später ging das Einrichten los!

Sorry, dass wir nicht mehr Fotos zeigen können. Wir hatten während der Umzugarbeiten alle Hände voll zu tun und über die Jahre sind leider auch viele Bilder verloren gegangen. Aber wir denken dass man gut erkennt was für ein Aufwand von uns betrieben wurde um ein neues Drift-Hauptquartier zu schaffen.

Um euch doch noch etwas zeigen zu können hier noch Bilder wie die Halle heute als fertiger Schraubertraum aussieht.

Den meisten ist bereits aufgefallen, dass nicht nur Driftautos in der Garage stehen sondern das auch ein Slingshot-Dragster an der Decke hängt und darunter ein weiteres 1/4-Meilen-Geschoss im Aufbau ist.

Unser neu gewonnenen Freunde haben sich dem Drag-Stirp verschrieben und sind seit Jahren mit ihren US-Dragstern in Europa unterwegs. Die Mischung zwischen Drag-Racing und Drift passt hervorragend und beide Teams können einander gut ergänzen.

WIN WIN würden wir mal sagen.

Zu den «DragBastards» werden wir in Zukunft vielleicht auch noch einen Blog machen. Bleibt also dran!

In der neuen Garage hat alles Platz gefunden was das Mechaniker-Herz begehrt. Zwei Hebebühnen, Reifenmaschine, Werkbänke, Regale und Schränke zum verstauen von jeglichem Werkstattbedarf.

Unterhalb des Zwischenbodens hat unser S13 Projekt ein neues Zuhause gefunden Der Platz wird von nun an als Metallwerkstatt genutzt. Bohrmaschine, Schweißtisch, Schließanlage und Bandschleifmaschinen inklusive. Ständig kommt etwas neues hinzu. Janick ist immer auf der Suche nach neuem Werkzeug oder Maschinenparkerweiterungen.

Zu viel spoilern wollen wir aber auch nicht. Das neue Auto soll ja eine Überraschung sein, deshalb hier verpixelt!

Nach fast einem Jahr Umzugspause und laufenden Driftevents kann es mit dem Aufbau der S13 endlich in der neunen Werkstatt weitergehen.

Die nächste grosse Baustelle war der Antriebsstrang. Hier sollte so gewissenhaft gearbeitet werde wie möglich. Ein Motor welcher schräg oder nicht in der korrekten Position zur Karosserie oder Hinterachse steht, kann später zu großen Problemen führen. Sobald der Motor und das Getriebe am Platz sind, werden alle weiteren Bauteile darum herum montierte.

Unsere Wahl für eine echtes Renngetriebe fiel auf die 101a Dogbox aus dem Hause GForce. Das Getriebe wurde für die Nascar-Serie in Amerika entwickelt und basiert auf dem 4-Speed Side-Shifter welcher in einigen Muscle-cars zu finden war. Dank seiner extrem robusten Bauweise ist es auch nach Jahrzehnten eines der beliebtesten Alternativen zum teuren sequenziellen Getrieben. Preis-Leistungs-Verhältnis ist eigentlich kaum zu schlagen und die Gangübersetzungen frei wählbar. Unser Alexander fährt das GForce bereits in seiner S14 und ist sehr zufrieden. Domenik hat während der Umzugs-Arbeiten das identische Getriebe in den USA bestellt, das einige Wochen später geliefert wurde.

Wir montierten das GForce mit einem QuickTime Bellhousing an einen alten RB25 Motorblock und begannen direkt mit dem Einbau. Ein Motorkran wurde benutzt um alles in den Motorraum zu heben.

Der RB25/26 Motor ist 10° zur Abgasseite geneigt. Der Grund ist die hohe Bauweise der Reihen Sechs-Zylinders. Die Nissan Ingenieure wollten so den Schwerpunkt möglichste tief halten und sicherstellen das alles unter die Motorhaube passt. Wir haben das natürlich übernommen und wollten das Rad nicht neu erfinden. Mit Winkelmesser, Laser und Faden wurde zuerst alles ausgerichtet. Danach folgten die Motorlager und ein Getriebe-Support.

Der Side-Shifter entpuppte sich als echter Endgegner. Das Schaltgestänge ist zur Fahrerseite hin versetzt und an genügend Platz für den Ausbau musste auch noch berücksichtigt werden. Folge, der Getriebetunnel musste nochmals angepasst werden.

Der Motor wurde zur besseren Wartungsfreundliche direkt an die Längsträger der Karosserie geschweißt. Im Notfall muss das Auto in kürzester Zeit repariert werden können. Dank dieser Bauweise können wir in Zukunft die komplette Vorderachse demontieren ohne den Motor abstützen zu müssen.

Als Motor und Getriebe montiert waren konnte die Fahrerposition sowie Lenksäule und Pedale in angriff genommen werden.

Wir haben uns für eine Woodward Lenksäule entschieden und eine hängende Tilton Pedalerie. Diese Bauteile werden weltweit in Rennwagen montiert und sind somit qualitativ auf dem höchsten Level. Da die Fahrerposition genau so wichtig ist wie ein perfekter Antriebsstrang, haben wir uns hier etwas mehr Zeit gelassen um es Domenik so bequem wie möglich zu machen.

Im Fussraum des Piloten wurde ein Bodenblech aus 2mm Aluminium verbaut. Janick hat das Bodenblech selbst konstruiert und auswärts lasern lassen. Um es etwas aufzuhübschen wurde das Alublech mit Dimple-Dies versehen. Zur genauen ausrichtung wurden Cleco Pins verwendet.

Wir kommen bereits zum Ende dieses Build Bloges. Wie immer hoffen wir das euch der detaillierten Blick hinter die Kulissen gefallen hat.

Seit auch das nächste Mal dabei wenn es mit der RB S13 weitergeht!

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